Woche 1
Länder: Deutschland, Tschechien, Österreich, Slowenien, Kroatien
Wir starteten am Mittwochmittag in meiner Heimat. Das Wetter war herrlich was wir für ein gutes Zeichen hielten. Wir sind schnurstracks nach Prag gefahren. Ab der deutschen Grenze nutzten wir nur mautfreie Straßen, da wir Geld sparen wollten und den Bus im tschechischen Mittelgebirge etwas auf die Probe stellen wollten. Der Bus war nun so vollbepackt und wog wahrscheinlich 2,7 t ziemlich viel für nun ca. 85 PS.
Bis Prag lief alles wie am Schnürchen. Trotz starken Nebels und Serpentinenfahrten kamen wir in Prag auf einem super Campingplatz an. Der Campingplatz war auf einer Halbinsel und durch Bus und Tram gut angebunden. In Prag blieben wir für 2 Nächte da ich das Solarsystem in Betrieb nehmen wollte, da es vor der Abfahrt nicht funktioniert hat. Die Standheizung war in Prag sehr angenehm, da es somit bei 5 Grad Celsius morgens und abends angenehm war. In der Nacht ließen wir die Heizung aus.
Das Kochen im Auto funktionierte ebenso tadellos. Der Spirituskocher verbraucht zwar recht viel Ethanol allerdings können wir diesen Brennstoff überall erwerben.
In Prag besuchten wir die Altstadt und genossen das tschechische Bier.
Nachdem wir in Prag waren fuhren wir nach Linz, dort besuchten wir ein paar Freunde. In der ober-österreichischen Stadt besorgten wir noch fehlende Utensilien und besichtigten die Altstadt. Wir schliefen auf einem Parkplatz an dem sogar ein öffentliches WC war. Ich kann hierzu sehr die APP park4night empfehlen hier sind viele Campingplätze und adäquate Stellen zum campen eingetragen.
Von Österreich begaben wir uns über Slowenien nach Kroatien. In Slowenien reisten wir wie in Tschechien nur auf mautfreien Straßen, da es mir die 15 Euro nicht wert war 1 Stunde Zeit zu sparen. Allerdings war der Grenzübergang von Slowenien nach Kroatien nicht so einfach wie ich ihn schon oft mit dem Auto passiert habe. Da mein Reisebegleiter kein europäischer Staatsbürger ist mussten wir die große Grenze auf der Autobahn verwenden. Dort wurden wir gefragt warum wir keine Vignette haben. Nach der Erläuterung, dass wir die Autobahn nicht genutzt haben sondern notgedrungen diesen Übergang verwenden gab die Polizistin nach und wir durften weiter zur Grenze fahren. Dort wurden wir, für mich ungewohnt intensiv gefragt wohin wir wollen, wie lange wir bleiben, welche Freunde wir besuchen usw.
In Zagreb standen wir an dem lokalen See Jarun dort waren wir auch ziemlich nahe an der Innenstadt und hatten es nicht weit bis zu den besagten Freunden. Die Restaurantpreise als auch die in den Bars nahmen spürbar ab.
Am nächsten Morgen wurden wir durch Livemusik geweckt. Es fand direkt neben dem Parkplatz in der Parkanlage ein Marathon statt. Das Ziel befand sich direkt neben uns. Bis der Lärm nicht mehr zu ignorieren war sind wir ohne Frühstück Richtung Süden gefahren. Dort wollten wir an einem abgelegenen Strand in der Nähe von Trogir 2 Tage bleiben. Wir besorgten auf dem Weg Lebensmittel und Wasser um autark stehen zu können.
Der Weg zog sich allerdings etwas hin, da wir nicht die Autobahn benutzt haben sondern über Landstraßen Richtung Split gegondelt sind.
Auf dem Weg aßen wir in einem kleinen Dorf typisch kroatisch, allerdings wurden wir hier klar als Touristen deklariert und man versuchte uns um 20 Euro zu betrügen, da es üblich ist wenn man in Euro bezahlt das Wechselgeld in Kuna wiederbekommt. Das Wechselgeld war aber viel zu gering und die Kassiererin versuchte nicht einmal den faux pax zu vertuschen oder so zu tun als wäre es ausversehen gewesen.
Im Dunkeln kamen wir am abgelegenen Strand an, der nur durch Sattelitenbilder auffindbar war. Der Feldweg dorthin war sehr holperig und steil. Das war jedoch kein Problem für den Bus.
Wir verbrachten 2 Tage an dem Strand und genossen das bisschen Sonne, badeten bei 16 Grad in der Adria, machten Feuer und frühstückten am Strand. Klischeehaft. Die Zeit nutzte ich auch um noch ein paar Baustellen am Bus zu beenden.
Am Mittwoch den 17.11. achten wir uns von der entlegenen Stelle auf dem Weg nach Dubrovnik. Dazu mussten wir Bosnien- Herzegowina durchkreuzen, da Dubrovnik in eine Exklave liegt. Der Weg dahin war über die Autobahn angenehm aber die langen Steigungen brachten den Bus doch etwas an die Grenzen. Bei kühlen 13 Grad meisterte er auch das problemlos. Noch…
Am Grenzübergang nach Bosnien Herzegowina durften wir das erste mal das Auto von Grenzpolizisten durchsuchen lassen. Nach 15 minütiger Durchsicht durften wir passieren.
In der Umgebung Dubrovniks war es sehr schwierig einen Campingplatz zu finden der noch geöffnet hatte. Allgemein war die Region sehr leer und nur sehr wenige Touristen unterwegs.
Wir fanden aber durch einen lokalen Kontakt noch eine super Stellplatz südlich der kroatischen Großstadt.